Die erschwinglichen Hardware-RAID-Kontroller erlauben nur den Anschluss von 2 Platten, also nur RAID0 oder RAID1.
RAID5 oder RAID10 o.ä. werden von den Kontroller-Herstellern gern per Software angeboten - und eine solche Lösung benutzt gern proprietäre Software; der Wechsel der Platten vom Kontroller des Herstellers A zum Kontroller des Herstellers B bedeutet kompletten Datenverlust.fdisk /dev/sdb
fdisk /dev/sdc
fdisk -l /dev/sdbliefert dann z.B.
Disk /dev/sdb: 2164 MB, 2164083200 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 263 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sdb1 1 263 2112516 fd Linux raid autodetect
# RAID 5 raiddev /dev/md0 raid-level 5 nr-raid-disks 3 nr-spare-disks 1 persistent-superblock 1 parity-algorithm left-symmetric chunk-size 32 device /dev/sdb1 raid-disk 0 device /dev/sdc1 raid-disk 1 device /dev/sdd1 raid-disk 2 device /dev/sde1 spare-disk 0 #
mkraid /dev/md0Wenn der Rechner warnt, dass er in einer der Partitionen ein Dateisystem gefunden hat:
mkraid -R /dev/md0
mkfs /dev/md0
mkdir -p /mnt/md0 mount /dev/md0 /mnt/md0
df /mnt/md0muss die Grösse der RAID-Partition anzeigen.
fdisk -l /dev/md0muss weitere Details der RAID-Partition anzeigen, z.B.
Disk /dev/md0: 4326 MB, 4326293504 bytes 2 heads, 4 sectors/track, 1056224 cylinders Units = cylinders of 8 * 512 = 4096 bytesDer Hinweis
Disk /dev/md0 doesn't contain a valid partition tableist nur ein Hinweis, keine Fehlermeldung.
mdadm --misc --detail /dev/md0zeigt viele weitere Informationen, z.B.
Disk /dev/md0: 4326 MB, 4326293504 bytes 2 heads, 4 sectors/track, 1056224 cylinders Units = cylinders of 8 * 512 = 4096 bytes /dev/md0: Version : 00.90.00 Creation Time : Tue Mar 14 11:14:14 2006 Raid Level : raid5 Array Size : 4224896 (4.03 GiB 4.33 GB) Device Size : 2112448 (2.01 GiB 2.16 GB) Raid Devices : 3 Total Devices : 3 Preferred Minor : 0 Persistence : Superblock is persistent Update Time : Tue Mar 14 12:03:18 2006 State : active Active Devices : 3 Working Devices : 3 Failed Devices : 0 Spare Devices : 0 Layout : left-symmetric Chunk Size : 32K UUID : d9db9ca2:30ccc021:8568de4e:e7aa3956 Events : 0.4 Number Major Minor RaidDevice State 0 8 17 0 active sync /dev/sdb1 1 8 33 1 active sync /dev/sdc1 2 8 65 2 active sync /dev/sde1
siehe "man lilo.conf", insbesondere
boot=<option>
raid-extra-boot=<option>
Siehe auch HOWTO
In einem Artikel des Linux-Magazins wird für RAID5 auf hda, hdb und hdc angegeben:
boot=/dev/md0 raid-extra-boot=/dev/hda,/dev/hdb,/dev/hdc
> Das Zurückkonstruieren von einem RAID 5 dauert sehr, sehr lange, und solange stehen nicht alle Daten zur Verfügung. Bei einem Mailserver kann das mehrere Tage Ausfall bedeuten.
Bei 'nem HW-Contoller läuft das im Hintergrund. OK, der Controller kann dann langsamer sein (man kann einstellen, welcher Task bevorzugt werden soll : rebuild bzw. IO), aber das System ist arbeitsbereit.
> Wer Datensicherheit will, muss den Preis für die halbe Menge Datenspeicherplatz verknusen koennen. Der Preis im GAU ist um mehrere Stellen hoeher als der Kauf von mehreren Server-Festplatten .
Serverplatten sind extra auf 24/7 ausgelegt.
Bei Seagate heissen sie "Nearline Storage", bei WD "Raid Edition", bei Maxtor haben sie (glaube
ich) eine 7 an der ersten Stelle der Produktbezeichnung..
Festplatten sollten nicht allzu heiss laufen, manchmal lohnt sich ein HDD-Kühler,
ein anderes Mal ein Wechselplattenrahmen.
Die Garantiezeit ist kein sicheres Zeichen (mehr) für eine Serverplatte. Seagate gibt auf alle Platten 5 Jahre Garantie.
Martin Kubiak, lists.lug-bs.de/listinfo/lug-bs
Nicht für Datenbank-Einsatz, jedenfalls nicht alleine. Die üblichen Empfehlungen von Gurus lauten RAID-0, RAID-1, RAID-10, RAID-5 je nach Einsatzgebiet: