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Backup-Server für Arktur

  1. Prinzip

    Ein eigener Rechner sammelt (per cron-Job) regelmässig von allen gewünschten Rechnern die zu sichernden Daten ein und archiviert sie (erst mal) auf seiner Festplatte.

    Erweiterung: eine dieser Sicherungen kann als "snapshot" auf einen Reserverechner aufgespielt werden.

    "Für Arme": diese Lösung kann auch für eine Sicherung auf der (einzigen) lokalen Festplatte benutzt werden - das ist zwar keine Lösung für höhere Sicherheitsanforderungen, aber viel besser als gar kein Backup.

  2. Realisierung

    Das Programm rsnapshot ist vorzüglich für diese Arbeit geeignet. Im Linux-Magazin 03/2005 hat Charly Kühnast darüber kurz und überzeugend geschrieben. Eine für Arktur angepasste Version gibt es hier.

    Ausführliche Beschreibung

    Vorteil von "rsnapshot": die Dateien und Verzeichnisse werden (wenn sie sich nicht geändert haben) per "hardlink" kopiert; das kostet fast keinen Platz und erlaubt viele Sicherungen ohne entsprechenden Platzverbrauch.

  3. Reserverechner

    Die mit "rsnapshot" angelegten Sicherungen sind nicht direkt geeignet, einen Reserverechner zu starten, denn sie liegen tief vergraben in einem Unterverzeichnis.

    Sie lassen sich aber recht einfach mit Hilfe von "rsync" auf einen Reserverechner übertragen; der Backup-Server hat die nötigen Programme sowieso. Dieser Reserverechner kann auch der Backup-Server sein; dann muss nur der Backup-Server (am einfachsten) von Diskette, USB-Stick oder zusätzlicher Platte als Backup-Server gestartet werden (weil ihm sonst etliche Systemdateien zerschossen werden):

    Ausführliche Anleitung
  4. Skripts

    Einige Muster-Konfigurationen liegen (nach dem Auspacken) in
     /usr/share/doc/rsnapshot-1.2.2/contrib
  5. Kontrollen

    1. rsnapshot -t -V hourly
    2. Kontrolle der Log-Datei "/var/log/rsnapshot.log"
    3. nach etlichen Durchläufen:
      • Link-Kontrolle:
        ls -l /home/backup/hourly.0/Arkturwurzel
        (wenn dort das Wurzelverzeichnis liegt) sollte bei der Datei "version" die Zahl der Hardlinks anzeigen (die Zahl nach den Rechten, 2. Spalte).
      • im Verzeichnis "Arkturwurzel" müssen (wenn "var" und "home" gemountet werden) diese Verzeichnisse leer sein
      • das Verzeichnis "Arktur" darf nur die gemounteten Verzeichnisse enthalten
      • Platz-Kontrolle (Annahme: die Sicherungen liegen in "/home/backup"):
        	du -sh /home/backup; du -sh /home/backup/*ly.?
        sollte fürs gesamte Backup-Verzeichnis nur etwas mehr Platzverbrauch anzeigen als für jede der vielen Sicherungen. Das dauert natürlich ein wenig ...

© Helmut Hullen
letzte Änderung 07.09.2006
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