Ein eigener Rechner sammelt (per cron-Job) regelmässig von allen gewünschten Rechnern die zu sichernden Daten ein und archiviert sie (erst mal) auf seiner Festplatte.
Erweiterung: eine dieser Sicherungen kann als "snapshot" auf einen Reserverechner aufgespielt werden.
"Für Arme": diese Lösung kann auch für eine Sicherung auf der (einzigen) lokalen Festplatte benutzt werden - das ist zwar keine Lösung für höhere Sicherheitsanforderungen, aber viel besser als gar kein Backup.
Das Programm rsnapshot ist vorzüglich für diese Arbeit geeignet. Im
Linux-Magazin 03/2005 hat Charly Kühnast
darüber kurz und überzeugend geschrieben. Eine für Arktur angepasste Version gibt es hier.
Ausführliche Beschreibung
Vorteil von "rsnapshot": die Dateien und Verzeichnisse werden (wenn sie sich nicht geändert haben) per "hardlink" kopiert; das kostet fast keinen Platz und erlaubt viele Sicherungen ohne entsprechenden Platzverbrauch.
"rsnapshot.conf" ist auf "1 filesystem only" eingestellt; das ist insgesamt eine sichere Einstellung. Das führt aber (wie beabsichtigt) dazu, dass keine gemountete Partition gesichert wird.
Bei Arktur ist die Struktur
/dev/hda1 / /dev/hda3 /var /dev/hda4 /homeüblich. Wenn sie wie gewünscht gesichert werden soll, dann sollte die Wurzelpartition "/" getrennt gesichert werden; dieses Modell ist in den Muster-Konfigurationen und in "/etc/rsnapshot.conf.neu" nachlesbar.
rsnapshot -t -V hourlymuss ohne Fehlermeldungen laufen.
-20 6,16 * * * rsnapshot hourlyDiese Zeile erzeugt täglich um 6:20 und 16:20 eine Sicherung.
Die mit "rsnapshot" angelegten Sicherungen sind nicht direkt geeignet, einen Reserverechner zu starten, denn sie liegen tief vergraben in einem Unterverzeichnis.
Sie lassen sich aber recht einfach mit Hilfe von "rsync" auf einen Reserverechner übertragen; der Backup-Server hat die nötigen Programme sowieso. Dieser Reserverechner kann auch der Backup-Server sein; dann muss nur der Backup-Server (am einfachsten) von Diskette, USB-Stick oder zusätzlicher Platte als Backup-Server gestartet werden (weil ihm sonst etliche Systemdateien zerschossen werden):
/usr/share/doc/rsnapshot-1.2.2/contrib
ls -l /home/backup/hourly.0/Arkturwurzel(wenn dort das Wurzelverzeichnis liegt) sollte bei der Datei "version" die Zahl der Hardlinks anzeigen (die Zahl nach den Rechten, 2. Spalte).
du -sh /home/backup; du -sh /home/backup/*ly.?sollte fürs gesamte Backup-Verzeichnis nur etwas mehr Platzverbrauch anzeigen als für jede der vielen Sicherungen. Das dauert natürlich ein wenig ...